KUNO steht für "Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen". Das System ermöglicht es, eine Debitkarte direkt über die Polizei sperren zu lassen.
Warum ist das so wichtig? Über den Sperr-Notrufdienst 116 116 kann eine Karte nur für die Zahlung mit PIN gesperrt werden. Nur mit einer zweiten Sperrung bei der Polizei ist die Karte auch für das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt. Eine Zahlung mit Unterschrift ist so nicht mehr möglich. Nur mit beiden Schritten ist eine Bankkarte also vollständig gesperrt.
Was ist zu tun?
- Sperr-Notrufdienst 116 116 wählen und PIN-Verfahren sperren
lassen - Polizeidienststelle aufsuchen und im Falle eines Diebstahls
Anzeige erstatten - Karte über eine kostenfreie KUNO-Sperrung sperren lassen (Name
des Geldinstitutes, IBAN und Kartenfolgenummer, die bei der Bank
erfragt werden kann, vorlegen)
Die KUNO-Sperrung kann aus Sicherheitsgründen nur persönlich auf einer Polizeidienststelle erfolgen. Die Polizei händigt eine Sperrbestätigungsnummer zur weiteren selbstständigen Bearbeitung aus.
Weitere Tipps der Polizei:
- Tragen Sie Ihre Geldbörse in einer verschlossenen Innentasche
und immer möglichst körpernah
- Bewahren Sie Ihre PIN niemals in der Geldbörse auf
- Die PIN darf nie an Dritte weitergegeben werden
- Achten Sie darauf, dass die PIN-Eingabe nicht von anderen
beobachtet wird
- Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen sofort die
Polizei und Ihre Bank
Hier finden Sie weitere Infos rund um das Thema:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ec-und-kreditkartenbetrug/