Bei dem am Freitag (08.08.2025) durchgeführten landesweiten Kontrolltag des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch die Polizei NRW waren auch Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Unna eingesetzt.
Um alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu schützen, hat die Polizei NRW unter anderem die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie die richtige Ladungssicherung im Fokus gehabt.
Kontrolliert wurden auf der B 233 (Ausbauende) in Fröndenberg in der Zeit von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr insgesamt 42 Lkw. Festgestellt wurden dabei 22 Verstöße.
Gegen 14 Fahrende laufen nun Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz, drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden wegen des Verstoßes gegen die vorgeschriebene Geschwindigkeit und eine wegen fehlender Ladungssicherung gefertigt. Zudem schrieben die Polizistinnen und Polizisten neun Anzeigen wegen technischer Mängel. Sieben Bußgelder gab es wegen der Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten – in fünf Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Verwarnungsgeld wegen fehlender Dokumente erhoben.
Besondere Vorkommnisse stellten sich wie folgt dar:
Zwei Lkw wurden festgestellt, die illegale Anbauten (Antennen) installiert hatten. Sie wurden vor Ort abgebaut.
Bei einem anderen Lkw war die Karosserie durchgerostet, die Windschutzscheibe und vier Reifen gerissen. Zudem war eine Bremse ohne jegliche Funktion.
Ein weiterer Lkw führte einen Anhänger ohne angeschlossene Bremsen und ein anderer Lkw-Fahrer nutzte eine Warnapp für Geschwindigkeitsüberwachungen.
Die Polizei NRW weist ausdrücklich darauf hin, dass die Manipulation des EG-Fahrtenschreibers die ordnungsgemäße Funktion von Fahrassistenzsystemen beeinträchtigen oder zu einem Ausfall dieser Systeme führen kann. Derartig oben genannte Verstöße werden daher auch weiterhin von der Polizei NRW mit einer Null-Toleranz verfolgt. Und das aus gutem Grund: die Zahl der LKW wird auf den Straßen in Zukunft weiter ansteigen. Nach Prognose des Bundesverkehrsministeriums wird der Güterverkehr in den kommenden fünf Jahren (bis 2030) um 39 Prozent zunehmen.
Die Polizei NRW wird auch weiterhin regelmäßig Kontrollen im Bereich des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durchführen, um die Verkehrssicherheit zu steigern und Unfälle zu vermeiden.
Übermüdung sowie Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, falsch bzw. schlecht gesicherte Ladung und manipulierte Assistenzsysteme können Menschenleben kosten!
Das Ziel dieser Maßnahmen zielt ganz deutlich auf die Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Lkw-Beteiligung ab – für mehr Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmenden.
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