Es ist das 23. Seminar, an dem sich kreisweit aktive Seniorinnen und Senioren beteiligen können. In einer fünf Tage andauernden Schulung, die vom 19. März 2018 bis zum 23. März 2018 (Montag bis Freitag) stattfindet, gehören Fragen wie: „Sind Senioren bevorzugte Opfer von Straftaten? Müssen Senioren Angst haben, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen?“ u. a. mit zum umfangreichen Themenkomplex einer hochinteressanten Seminarwoche. Stattfinden wird das Seminar in Unna - jeweils von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr.
Die Seniorinnen und Senioren, die sich für dieses Seminar interessieren, sollten mitten im Leben stehen und Spaß daran haben, neue Erfahrungen zu sammeln und das Erfahrene in Vereinen, Seniorenkreisen, bei weiteren geeigneten Gelegenheiten oder im Rahmen einer Sicherheitspatenschaft ehrenamtlich weiterzugeben. Sie sollen als Multiplikatoren in ihrem Bekanntenkreis oder bei anderen Anlässen nicht nur über die Kriminalität aufklären, sondern auch in der Lage sein, über die „Tricks der Täter“ und die Möglichkeiten des Schutzes richtige Präventionsarbeit anzubieten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden intensiv, u. a. auch in Rollenspielen, auf ihre spätere, ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Es werden die nachfolgenden Themen vermittelt: Umgang mit Ängsten, Erläuterung des Täter- und Opferverhaltens – wie verhalte ich mich: beim Ratenkauf und welche Rechte habe ich? Wie verhalte ich mich an der Haustür oder aber beim Geldabheben? Wie verhalte ich mich im Umgang mit dem Internet, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Kaffeefahrten oder auf Friedhöfen? Ziel der Schulung ist die Verbesserung des Selbstschutzes, die Vermittlung von Kenntnissen im Umgang mit Ängsten, Täter- und Opferverhalten sowie Informationen über tatsächliche Sicherheitslagen und aktuelle Deliktsformen, um das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken.
Weiter wird geklärt, wer der zuständige Bezirksbeamte der angehenden Seniorenberaterinnen und Seniorenberater ist oder aber auch, wie man sich verhält, wenn man Zeuge eines Unfalls oder einer Straftat wird. Natürlich stehen das eigene Verhalten im Straßenverkehr sowie die Sicherung des eigenen Hauses bzw. der eigenen Wohnung noch mit im Stundenplan.
Und: Durch regen Kontakt mit dem Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz ist auch nach der erfolgreichen Seminarteilnahme eine kontinuierlich Fortbildung möglich, so dass die Beraterinnen und Berater in der Lage sind, über die „Tricks der Täter“ und die Möglichkeiten des Schutzes echte Aufklärungsarbeit anzubieten.
Eine abwechslungsreiche und außergewöhnliche Woche steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars bevor. Allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 18 Senioren bzw. Seniorinnen begrenzt. Eine E-Mailadresse ist erforderlich.
Anmeldungen werden beim Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz unter Tel. 02307 9214414 (Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr) oder unter 02307 9214416 (Kriminalhauptkommissar Volker Timmerhoff) ab sofort entgegen genommen. Weitere Informationen zum Projekt unter www.ProSi-unna.de.
Übrigens: Das Seminar zum Projekt „Senioren-helfen-Senioren“ wurde 1998 durch das Kommissariat Vorbeugung ins Leben gerufen. Bisher haben etwa 300 Personen teilgenommen.
Last but not least: Eigenständig oder in Kooperation mit dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz und auch anderen Interessensgruppen bzw. Einrichtungen können vielfältige Ideen entwickelt und angeboten sowie über den Verein ProSi (Verein für Kriminalprävention, Jugendschutz und Verkehrssicherheit im Kreis Unna) gefördert werden.